Geothermie

Geothermie

Die Geothermie zählt zu den ältesten Energieerzeugungsmethoden der Welt. Bereits die Kelten haben ihre Thermalquellen mit Erdwärme beheizt. Bei Nutzung der Geothermie wird die natürliche Erdwärme zur Produktion von Energie genutzt. Mehr als 90 Prozent der Erde sind wärmer als 1000 Grad. Auch wenn bisher nur wenig Erdwärme zur Gewinnung von Strom genutzt wird, ist die Geothermie der Energielieferant der Zukunft. Besonderer Vorteil ist ihre dauerhafte Verfügbarkeit.

Um aus Erdwärme Strom zu machen, muss der Wasserdampf genutzt werden, der durch unterirdische Gewässer entsteht. Mit speziellen Bohrlöchern oder auf natürliche Weise kommen diese Dampfquellen zu Tage und werden dann genutzt, um Energieturbinen anzutreiben. 1913 baute ein findiger Forscher ein Erdwärmekraftwerk, was die Erzeugung von Strom ermöglichte. In Island kommt ein Großteil der Gesamtenergie aus solchen Wärmekraftwerken.

Biogas

Biogas ist eine sinnvolle Alternative zum Erdgas, die zudem erneuerbar ist und somit eine konstante Energieversorgung gewährleisten kann.

Genutzt werden ausschließlich natürliche Produkte wie Mist und Gülle, die somit auch umweltfreundlich entsorgt werden. Als Zusatzstoffe werden Reste von Pflanzen oder Kompost verwendet.

Biogas

Die natürliche Masse wird in sogenannten Silos untergebracht, wo die Substanzen gären. Das so entstehende Gas kann zur Gewinnung von Strom verwendet werden. In Deutschland werden solche Biogaskraftwerke bereits seit über 20 Jahren betrieben. Zusammen mit Dänemark wird in Deutschland die meiste Energie aus Biogas gewonnen. Außer Italien und Österreich verwenden ein Großteil der Länder noch überwiegend Atomenergie.

Biogas ist nicht nur eine umweltfreundliche Energieart, sie hilft auch bei der Entstehung von qualitativ exzellentem Dünger. Die Reste der vergorenen Substanzen sind ein hochwertiger Düngstoff für Getreide. Zudem ist der Verkauf von Energie für die Landwirtschaft eine zusätzliche Einnahmequelle, wenn die Ernte einmal nicht gut war.

Biomasse

Eine erneuerbare Möglichkeit der Energiegewinnung ist die Biomasse. Sie besteht aus Abfallprodukten der Landwirtschaft und aus dem gewöhnlichen Hausmüll der Menschen. Zudem ist oftmals Klärgas aus dem Klärgruben enthalten. Es gibt darüber hinaus spezielle Pflanzen, die ausschließlich für die Gewinnung von Biomasse angebaut werden.

Biomasse

Die Biomasse wird für den Energiegewinn verbrannt oder vergärt. Da die Substanzen immer wieder erneuerbar sind, könnte die Biomasse eine sinnvolle Alternative für Kohle und Erdöl sein. Um Energie zu gewinnen, muss die Biomasse in speziellen Kraft- und Wärmeanlagen gelagert werden, wo entweder durch die Verbrennung oder durch die Vergärungsgase die Energieturbinen angetrieben werden. Der große Vorteil bei der Nutzung von Biomasse ist die positive Auswirkung auf die Umwelt. Die Verbrennung vom Biomasse erzeugt weitaus weniger Co2, als die Verbrennung von Braun- und Steinkohle.

Holz

Bevor die Stromerzeugung erfunden wurde, bezogen die Menschen ihre Energie hauptsächlich aus Holz. Wurde es verbrannt, konnte damit eine angenehme Wärme erzeugt werden. Zudem wurde über den Flammen gekocht. Die Vorstellung dass ganze Wälder für die Energiegewinnung abgeholzt werden müssten ist falsch, da es genug Restholz gibt, was zur Energiegewinnung geeignet wäre. Schätzungen zu Folge sind jedes Jahr 3 Millionen Tonnen Holz vorhanden, die zur Energiegewinnung genutzt werden könnten, ohne dass ein einziger Baum geschlagen werden muss.

Holz

Ebenfalls für die Gewinnung von Energie geeignet sind Äste, Zweige und Blätter, somit alles was von einem Baum kommt. Aber auch Holz von Sperrmüll und alte Baubretter sind zur Erzeugung von Strom geeignet. Außer dem Holz von Bäumen wird sämtliches Holz auf Deponien gelagert, wo es dann verrottet. Durch die Verbrennung im Holzkraftwerk kann aus Abfall, der immer wieder anfällt, Strom erzeugt werden. Auch der Gewinn von Wärme ist möglich. Bevor das Holz verbrannt wird, ist es lediglich notwendig zu große Teile in einem Brecher zu zerkleinern und das Holz von schädlichen Fremdstoffen zu befreien.